Sehr geehrter Herr Außenminister, lieber Sebastian Kurz!
Ich wende mich an Sie, weil ich davon überzeugt bin, dass Sie zu den neuen Politikern gehören, wie so manche wenige in Europa. Ich möchte Ihnen auch einen Link mitsenden, in dem ich im Jänner 2016 über notwendige Kultur geschrieben habe. Ich bin Astrologin und systemische Therapeutin, wir haben vor einigen Jahren in Hietzing bei einer Veranstaltung der Bundeswirtschaftskammer geplaudert und ich habe Sie als jungen, aber außerordentlichen Menschen wahrgenommen und meine Hoffnung geht zu Ihren Fähigkeiten.
Wie leben in Österreich. Das ist ein Land mit einer gewachsenen Kultur. Und so soll es auch bleiben. Wir sind auch ein offenes Land, das die Menschenrechte achtet und würdigt. Zu den Menschenrechten zählt auch die Achtung vor den Frauen und ihrer Würde. Jedoch zurzeit stehen die Gesetze über der Menschenachtung. Wenn Asylanten testosterongesteuert glauben, sie können sich über unsere Kultur der Selbstbestimmung der Frau über ihren Körper hinwegsetzen, so soll das auch für diese Menschen die nötigen Konsequenzen bringen. Unsere österreichischen Gesetze verhindern jedoch, dass diese Männer an das Heimatland zurückgewiesen werden, nur weil in ihren Heimatländern die Gesetze strenger sind. Muss die österreichische Frau oder vor allem das Mädchen all das erdulden und ein Leben lang mit den Folgen kämpfen, nur weil unsere Gesetze nicht der aktuellen Situation entsprechen. Unsere Gesetze sind für zivilisierte Menschen gemacht. Ich bin nicht bereit der Anregung unseres Bundespräsidenten zu folgen. Ich bin auch nicht bereit, sie einfach nur als unbedachte Äußerung hinzunehmen.
Ich erkenne eine Aufbruchsstimmung in unserer politischen Landschaft und finde das sehr positiv. Die alten fest eingefahrenen Strukturen, die nur parteibestimmt sind, sind auch nicht mehr zeitgemäß. Jetzt sind Menschen mit neuen Ideen gefragt, vor allem Menschen, die bereit sind ihrer Verantwortung als Politiker gerecht zu werden. Dazu gehören Rückgrat und Mut, sich den Herausforderungen dieser neuen Zeit zu stellen.
Menschenwürde ist gefragt, aber nicht nur vom Gastland auch von den Gästen.
Hildegard Lux-Barwig