Auf dem Weg zum freien selbstbestimmten Menschen.
Anstatt freier zu werden, bekommen wir immer mehr Gesetze, die uns alle in bestimmte Bahnen zwingen. Der Staat kümmert sich um alle Belange des Staatsbürgers, die EU kümmert sich um die Belange der Mitgliedsstaaten.
Viele unserer Gesetze stammen noch aus der Zeit von Maria Theresia. Anstatt dem Menschen die Möglichkeit zu geben, frei zu entscheiden, werden die Gesetzeswerke immer umfangreicher und wir brauchen mittlerweile nicht nur Juristen, sondern für jedes Fachgebiet schon Spezialisten.
Es gibt Orte in Österreich, die entfernen jedes Verkehrsschild. Ledigleich Ortsanfang und Ortsende sind noch vorhanden. Da gilt einfach die Rechtsregel und jeder achtet auf den anderen.
Durch die Vielfalt der Rechtskommenden verlangsamt sich der Verkehr, wird aber auch flüssiger.
Der Fußgänger als der langsamste hat seine Schutzzonen – Gehsteige und Zebrastreifen – ob Auto, Zweirad oder Fahrrad, jeder Verkehrsteilnehmer hat die gleichen Rechte und Pflichten, für die Kinder und Schwachen gilt der Vertrauensgrundsatz. Die Fahrbahn ist demokratisch für alle da, Fahrzeuge haben auf Gehsteigen nichts verloren.
Es klingt entsetzlich kompliziert, weil jeder sein Hirn einschalten muss. Nach kurzer Eingewöhnungsphase regelt sich der Verkehr reibungslos und von alleine. Das ist keine Vision mehr, es ist bereits im Leben.
Der freie Mensch braucht nicht noch mehr Gesetze, sondern mehr Eigenverantwortung.
Wenn es um Naturkatastrophen geht, ist der Einzelne gefragt. Gerade in so schwierigen Zeiten besinnt sich der Mensch wieder auf Nächstenliebe und Mitgefühl.
So schlimm die Katastrophen für den Einzelnen sind, die Welle von Hilfsbereitschaft auf lokaler Ebene funktioniert, fernab von Politik und Bürokratie.
Wir erkennen am Beispiel von freiwilligen Hilfsverbänden, wie jeder in Krisensituationen seine speziellen Fähigkeiten auch leben darf.
Die Entstehung von Freiwilligen Feuerwehren in der Zeit der Bürgerlichen Revolution 1848 zeigt von Selbstbewusstsein der einzelnen Menschen, die in der Lage sind, sich selbst zu organisieren und das alles auf einer höchst demokratischen Ebene.
Wenn jeder sein spezielles Fachwissen einbringt, so dient das der Gemeinschaft und außerdem ist in dieser Gemeinschaft jeder gleich wertvoll.
Der Feuerwehrkommandant ist nicht autoritär, sondern er führt auf Grund seiner natürlichen Autorität. Die Hilfe kann schnell und unbürokratisch und vor allem vor Ort geschehen.
Viele Hilfsorganisationen sind das Ergebnis von privater Initiative. Sie funktionieren alle nach dem Subsidiaritätsprinzip: Was die kleinere Einheit besser kann, darum muss sich die größere nicht kümmern.
Das spart Zeit und Geld und führt zu besseren Ergebnissen. Engagierte Menschen sorgen dafür, dass, wenn Hilfe nötig ist, sie schnell die Menschen erreicht.
Stopp dem Zentralismus
Jedoch wir leben immer mehr im Zentralismus. Ob in der Schule oder in vielen anderen Bereichen, es wird immer von oberster Stelle bestimmt.
So entfernen sich am Beispiel Schule die Gesetze oft mehr von den eigentlichen Bedürfnissen der verschiedenen Schulen. Warum können nicht engagierte Lehrer in Zusammenarbeit mit den Eltern und den Schülern Konzepte erarbeiten, die dann auch praxisnah anzuwenden sind.
Der einzelne Lehrer hat wieder die Möglichkeit seinen Unterricht lebendig zu gestalten. Die Lehrer, die nicht in der Lage sind, Schülern den Unterrichtsstoff zeitgemäß zu vermitteln, müssen sich dann wie in jedem anderen Berufszweig eventuell fragen, ob sie die richtige Wahl getroffen haben.
Dann hat auch der Lehrer die Chance, für sich ein erfülltes, seiner Berufung entsprechendes Berufsbild zu leben, das ihn dann mit Freude erfüllt und ihm sinnhaft erscheint.
Jedoch wir haben starke Lobbys, die jede Veränderung blockieren. Diese starren Strukturen sind signifikant für Ignoranz, sie stehen dem Fortschritt zu einer lebenswerten Welt im Wege.
Es hat einmal revolutionär begonnen, Gewerkschaften waren damals immens wichtig. Es hat auch lange Zeit gut funktioniert.
Im Wandel der Zeiten sind sie jedoch vielfach zur machtvollen Funktion verkümmert. Skandale der jüngeren Vergangenheit zeigen uns den Missbrauch der Macht.
Auch, wenn es vielleicht für den Einen oder Anderen schmerzhaft ist, es ist jede Krise die Chance sich weiterzuentwickeln, wir erkennen es jedoch oft erst nach einiger Zeit.
Ich kenne genug Lehrer aus Berufung, die gegen diese Ignoranz ankämpfen. Ihnen ist das Wohl der Kinder wichtiger, als das Wohl der machtvollen Lobbys.
Der moderne Staat muss mehr sein als der Sicherheitswächter und Erzieher seiner Bürger. Er muss aufhören, alles regeln zu wollen. Politiker könnten dann vielleicht wieder einmal auf ihren Wahlreisen die Bedürfnisse der einzelnen Bürger wahrnehmen, anstatt starr ihren Ideologien zu folgen.
In den Achtzigern des letzten Jahrhunderts hat in Österreich der Weinskandal für eine totale Reorganisation der Weinwirtschaft gesorgt. Das Ergebnis jetzt sind hervorragend, hochqualitative Produkte, die Österreich zu einem führenden Weinexportland wachsen ließ.
Die jungen Winzer sind gut ausgebildet, sie leben diesen Beruf mit Freude und jeder schmeckt das an der Qualität. Lernen wir uns qualitativ weiterzuentwickeln, anstatt quantitativ zu verkümmern.
Wenn der erwachte Mensch es für machbar hält, wenn er bereit ist, sich für sich und unsere Umwelt zu engagieren, indem er vor allem seine Ideale vorlebt, nicht scheinheilig Wasser predigt und Wein trinkt, dann entwickelt sich die Welt nach dem Prinzip des 100sten Affen schneller, als wir je für möglich gehalten haben.
Mutter Erde hilft uns mit ihren Unwägbarkeiten zu Weiterentwicklung. Nützen wie diese Chance. Die Gemeinschaft der Menschen ist für die Zukunft viel wichtiger als die schönsten gesellschaftlichen Strukturen.
Von den Gefühlen
Über Gefühle wird gesprochen, geschrieben, Filme werden gedreht. Doch was ist das wirklich, ein Gefühl?
Kinder haben noch den Zugang zum Reichtum ihrer Gefühle. Gefühle sind klar, sie sind die Reaktion auf ein Ereignis. Wir spüren es einfach.
Somit sind die Gefühle auch ein Barometer für unsere Entscheidungen.
Gefühle sind die Basis für Manifestation von Künftigem.
Habe ich gute Gefühle, so erzeugen sie automatisch Gutes.
Schlechte Gefühle können sich ebenfalls manifestieren.
Der erwachsene Mensch hat aber oft verlernt, seine Gefühle wahrzunehmen. Das Barometer ist ihm verloren gegangen.
Früher durften zumindest die Mädchen noch in ihrer Erziehungszeit weinen, den Buben hat man Gefühle aberzogen: Ein Mann weint nicht. Das hat Generationen von gefühlsarmen Männern und Väter erzeugt.
Wenn ein heranwachsender Mann sich nach seinem Vater orientieren möchte, so sieht er einen Mann, der seine Gefühle weitgehend im Keller versteckt, denn der erfolgreiche Mann ist cool.
Wenn ein Vater auf Facebook ein kleines Video stellt, wo er zeigt, dass sein kleiner Sohn sich eine „Meerjungfraubarbie“ wünscht und sein Vater auf die Wünsche seines kleinen Sohnes eingeht, so erregt das heiße Diskussionen, ob vielleicht der Minimann schwul werden möchte.
Wenn ein Kind nicht lernt, dass es ok ist, wenn sie ihre Wünsche und Gefühle akzeptieren, so bewirkt das, dass sie mit den Gefühlen der Partner/In schwer überfordert sind.
Sowohl Mann, wie auch Frau beginnen ihre Gefühle zu verstecken.
Dieser Kreislauf ist höchst ungesund für ein Beziehungsleben. Nur wir sind dann gewohnt, die Beziehung als gescheitert zu betrachten und glauben dann beim nächsten wird alles anders.
Nichts wird anders! Alles bleibt beim Alten!
Um aus dieser Spirale auszusteigen brauche ich fürs Erste die Einsicht: Ich beginne bei mir!
Meister Yoda hat schon gesagt: „You have to learn, that you must unlearn“
Wirklich frei bin ich erst, wenn ich gelernt habe, ein wenig zu reflektieren, die Programme aufzuspüren und bereit bin, sie zu verändern.
Teilweise kann ich durch Selbstbeobachten aus dem Hamsterrad aussteigen, hartnäckigere Programme bedürfen speziellerer Methoden.
Ich kann nicht immer alles alleine machen, ich gehe ja auch zum Mechaniker, wenn mein Auto streikt.
Wichtig ist die Bereitschaft zum Wachstum, die Konsequenz weiterzumachen, wenn es manchmal nicht sofort klappt.
Dann kommt der Zeitpunkt, wo ich feststelle: Ich fühle mich von Tag zu Tag besser und freier!
Hallejuha!